Köln bei Nacht: Joscha wandert durch die Stadt, er ist rastlos, immer in Bewegung. Am Rheinufer lässt er sich von einem Dealer Drogen geben. Doch dann halten ihn zufällige Begegnungen mit Bekannten und alten Freund*innen ab, sie einzunehmen. Die Gespräche, die er mit ihnen führt, geben zwar einen Einblick in Joschas Vergangenheit, kreisen aber zugleich um alltägliche Banalitäten, verlieren sich in Witzeleien und Ausflüchte. Als er schließlich Zeit findet die Pille zu schlucken, fragt er sich, ob dies die richtige Entscheidung war.
„Dieses Gefühl des treibenden Sinnverlustes fängt der Film auf ziemlich gelungene Weise ein. Ständig ist der Film in Bewegung, ohne dass dabei wirklich etwas passiert: zittrig, unstetig und wankelmütig. Dies ist auch deshalb so einnehmend, weil es keinen einzigen Schnitt gibt, alles in einem Take gefilmt ist.“ (Sebastian Seidler in : epd Film, 27.5.2022)