Seit Beginn der Pandemie haben Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln und der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Melissa de Raaf und Prof. Marcel Kolvenbach (KHM) und Peter Vignold (RUB) und in Zusammenarbeit mit den Kurzfilmtagen Oberhausen gemeinsam über das Filmemachen in Zeiten von Corona nachgedacht und selbst Filme im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten konzipiert und hergestellt. Dabei untersuchten sie neue audiovisuelle Erzählungen in Zeiten von #lockdown und #socialdistancing.
Die zwei Realitäten des Films – nämlich einerseits die Welt mit einer Kamera zu erkunden und andererseits die gemeinsame Erfahrung, bewegte Bilder auf einer großen Leinwand mit Publikum zu sehen – waren von heute auf morgen durch die Pandemie erschwert oder unmöglich geworden. Wie können Filmemacher*innen und Künstler*innen ihre Praktiken an die neu entstandenen Lebensumstände anpassen, in einer Zeit, in der sowohl das Publikum als auch die erlebte Realität auf eine bis dahin unbekannte Weise in neue virtuelle Realitäten überführt wurde. Die Regisseur*innen Sandra Riedmair, Fabian Anger, Elinor Hasselberg, Rike Hoppe, Kihuun Park und Valerie-Malin Schmid geben einen ersten Einblick in die Filme, in denen sie auf sehr eindrückliche Weise das Leben in sozialer Isolation dokumentiert, fiktionalisiert oder anders thematisiert und verarbeitet haben.