Wenn Ennio Morricone musikalisch von der längst vergangenen Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem Filmvorführer erzählt, dann sind Tränen der Trauer stets auch das Gefühl von Glück. Für »Cinema Paradiso« hat Morricone eine Musik geschaffen, die stellvertretend für unser aller Erinnerung an Kindheit, Glück und Verklärung erklingt. Es ist pure Emotion, die ein melancholischer Blick auf ein längst vergangenes Italien liefert, als Kaleidoskop zwischen dörflicher Heimat und dem Erlebnisraum eines kleinen Kinos, das in die große magische Welt entführt. Niemand schafft es, jene Töne der Klaviatur des Sentimentalen besser zu treffen als Ennio Morricone.