Petrunija ist 31 und hat einen Eins-A-Abschluss in Geschichte. Doch wer braucht schon eine Historikerin in ihrem Heimatort Štip in Mazedonien? Auf dem Heimweg von einem erfolglosen Vorstellungsgespräch in einer Fabrik springt Petrunija ins kalte Wasser. Das traditionelle Tauchen am Dreikönigstag ist Männersache. Doch diesmal ist es Petrunija, die das heilige Kreuz aus den Fluten holt. Komme was wolle, verteidigt sie ihren Triumph. Teona Strugar Mitevska präsentiert eine Satire zwischen Zorn und Melancholie, die nach dem Stand demokratischer Veränderungen in der mazedonischen Gesellschaft fragt und den Vertretern von Kirche, Justiz und Medien ein kritisches Zeugnis ausstellt. Der Film feierte im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale seine Weltpremiere. Beim IFFF Dortmund | Köln wurde er mit dem Hauptpreis des Internationalen Spielfilmwettbewerbs ausgezeichnet.