Zum 7. Mal stellen die KÖLNER KINO NÄCHTE unter dem Motto MEINE KINO NACHT neun Programmhighlights in einem ganz besonderen Rahmen vor:
Prominente aus Politik und Gesellschaft sowie Vertreter*innen der Film- und Medienbranchehaben für diese Filme die Patenschaft übernommen. In moderierten Gesprächen erzählen sie von ihrer individuellen Filmleidenschaft und besonderen Kinoerlebnissen, verraten welche Geschichte sie mit dem Film verbindet oder warum es sich in Köln gut und gerne ins Kino gehen lässt!
Seit über 20 Jahren wirkt Oliver Baumgarten als Publizist, Dozent und Kurator im internationalen Filmgeschäft. Er ist Programmleiter des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Geboren 1971 im Wendland, hat Baumgarten Film- und Fernsehwissenschaften, Theaterwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum studiert. Nach Mitgründung des Filmmagazins »Schnitt« 1995 war er bis Januar 2010 dessen Chefredakteur und veranstaltete über 15 Jahre lang mit „Filmplus“ das europaweit einzige Filmfestival für Filmschnitt und Montagekunst. Baumgarten arbeitete zudem mit der European Film Academy, der Berlinale, dem Zurich Film Festivaloder der ifs internationale filmschule köln zusammen.
Prof. Dipl.-Ing. Anne-Julchen Bernhardt (*1971) hat Architektur an der RWTH Aachen und der Kunstakademie Düsseldorf studiert, als Architektin in Berlin und Köln und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Aachen und Wuppertal gearbeitet. Seit 2008 ist sie Professorin für Gebäudelehre an der RWTH Aachen University. Im Jahr 2000 haben Anne-Julchen Bernhardt und Jörg Leeser BeL Sozietät für Architektur BDA in Köln gegründet. Das Büro hat bisher 160 nationale und internationale Projekte bearbeitet, die von Möbel bis Stadt reichen. BeL versteht Architektur als kulturkritisches Werkzeug und versucht umfassendere Bedeutungsmöglichkeiten der Wirklichkeit wahrnehmbar zu machen und die Welt leise damit zu konfrontieren. BeL wirkt praktisch in der Realität als wohlerzogener Revolutionär und stiller Übertreibungskünstler.
Dr. Peter Scheinpflug ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Medienkultur und Theater an der Universität zu Köln. Er studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Deutsche Sprache und Literatur sowie Soziologie in Darmstadt, Köln und Saint Louis (USA). Zu den Schwerpunkten seiner Lehre zählen Filmgeschichte, Digitalkultur, auteur, Genre und Gender. Derzeit verfolgt er Forschungsprojekte zu Christoph Schlingensief, zum Kontex von Medienkultur und Taktilität sowie zum Neuen Deutschen Genrefilm.
Eine bewegte Biografie mit Jugend in Kairo, eine einjährige Fahrradtour durch Afrika und unzählige Reisen für Artikel, Vorträge und Bücher haben Hardy Fiebig ein profundes Wissen zu Arabien und Afrika sowie fließendes Kisuaheli und Arabisch beschert. Den Beruf gibt er mit Fotograf, Storyteller und Botschafter an. Seine mehrfach prämierten Live-Vorträge zeichnen sich durch tiefe kulturelle Einblicke, sprühende Rhetorik, ansteckenden Humor, interessante Denkanstöße und sensible Fotografie aus. Er ist Ehrenbotschafter der Republik Kenia, berufenes Mitglied der Gesellschaft für Bild und Vortrag, einer der beiden Gründer der Eventagentur Grenzgang sowie Chairman des TreasuresofKenya Trust. Er lebt in Nairobi und Köln.
Charlotte Sprenger und Julia Fischer schrieben 2018 eine Bühnenfassung von Burgess’ Science-Fiction Roman „Clockwork Orange“ und lieferten damit ein düsteres, intensives und explosives Kammerspiel am Kölner Theater der Keller. Die Inszenierung erhielt denHeidelberger Theaterpreis 2018 und war sowohl für den Kölner Theaterpreis als auch den Kurt-Hackenberg-Preis 2018 nominiert. Die Darsteller der Inszenierung - Markus J. Bachmann, Frank Casali, Liliom Lewald (ausgezeichnet mit dem Kölner Nachwuchspreis PUCK 2018), Denis Merzbach und Madieu Ulbrich - gehören zum Hausensemble des Theaters der Keller und sind mit dem Stück ein letztes Mal vor der Spielzeitpause am 11. Juli auf der Bühne zu sehen.
Camilo Colmenares und Igor Shin Moromisato lernten sich während ihres Studiums an der Kunsthochschule für Medien Köln kennen. 2016 gründeten sie das Animations-Studio VAMOS Animation.
Camilo studierte zuvor an der Film- und Fernsehschule der Universidad Nacional de Colombia. Nach seinem Studium arbeitete er als Cutter und Kameramann. 2004 begründete er das Laboratorio Kinoclaje, ein kreatives Labor für experimentelle Animation.
Shin studierte Kunst an der Universida de Estadual Paulista, São Paulo und zog 2010 für seinen Master in Animation nach Köln. Sein erster Animationsfilm „Cachorro Loko“ wurde 2015 international mehrfach ausgezeichnet. Shin hat zudem eine Expertise in traditioneller japanischer Illustration und Druckkunst.
Hella von Sinnen, geboren in Gummersbach, gründete nach ihrer Studienzeit 1979 zusammen mit Dada Stievermann und Dirk Bach die Kabarettgruppe „Stinkmäuse“. Als ihr Entdecker gilt Walter Bockmayer, in dessen „Theater in der Filmdose“ sie Ensemblemitglied war. Einem breiten Publikum bekannt wurde sie 1988 durch die TV-Show „Alles Nichts Oder?!“, die sie zusammen mit Hugo Egon Balder moderierte. Erfolgreich war auch ihr Bühnenprogramm „Ich bremse auch für Männer“, mit dem sie zwei Jahre über Deutschlands Kleinkunstbühnen tourte. Hella von Sinnen ist regelmäßiges Mitglied verschiedener TV-Shows wie z.B. „Genial daneben“. Mit ihrer eigenen Firma Komikzentrum entwickelt sie zudem Ideen für das Fernsehen.
Dr. Mario Kramp studierte Kunst, Geschichte, Mittlere und Neue Geschichte, Kunstgeschichte und Alte Geschichte in Aachen. Nach der Promotion verschlug es ihn zunächst mit einem Stipendium für ein Forschungsprojekt nach Paris.Seit 1990 lebt er in Köln, arbeitete beim Centrum Schwule Geschichte, kuratierte im Jahr 2000 die große Ausstellung über Geschichte und Mythos der Krönungen in Aachen und leitete von 2002 bis 2010 das Mittelrhein-Museum in Koblenz. Seit 2010 ist er Direktor des Kölnischen Stadtmuseums und damit zuständig für die Erforschung und Präsentation Kölner Stadt- und Kulturgeschichte.Er interessiert sich für die römische Agrippina genauso wie für das Ursula-Projekt von Ralf König, für die deutsch-französische Kulturgeschichte wie auch für Napoleon, für Heinrich Heine ebenso wie für Heinrich Pachl.
Arne Birkenstock ist der Produzent und Regisseur von Kino-Dokumentarfilmen wie „12 Tangos – Adios Buenos Aires“, „Chandani und ihr Elefand“ (Deutscher Filmpreis 2011 als “bester Kinderfilm”), „Sound of Heimat – Deutschland singt“ und „Beltracchi – Die Kunst der Fälschung“ (Deutscher Filmpreis 2014 als “bester Dokumentarfilm”). Mit seiner Produktionsfirma Fruitmarket produziert er dokumentarische Filme und Serien u.a. von Regisseuren wie David Bernet, Uli Gaulke, Tonje Hessen Schei, Michael Madsen, Florian Opitz, Milo Rau, Yasemin Samdereli, Enrique Sánchez Lansch und Heidi Specogna.