„Man darf nichts zu verlieren haben, um heute hier leben zu wollen.“ (Sprichwort auf Kolyma). Regisseur Stanislaw Mucha („Absolut Warhola“) unternimmt einen waghalsigen Roadtrip entlang der 2.000 km langen Kolyma-Straße von Magadan bis nach Jakutsk, der kältesten Großstadt der Welt. Er entdeckt die Spuren der Gulags, der stalinistischen Arbeitslager, und die Überbleibsel der fiebrigen Goldsuche. Wie lebt es sich heute in dieser unwirtlichen Gegend, wo Millionen Sträflinge ihr Leben ließen? Muchas Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt einer Region – immer im Schatten der Vergangenheit, die dort unwiderruflich festgefroren zu sein scheint.
Aus der Jurybegründung Achtung Berlin: „Mit seinem vorurteilsfreien, wahrhaftigen Blick auf die Menschen, zeigt uns Mucha eine schwer zugängliche Kultur, ja, die Seele eines entlegenen Landstriches.“