Leyla Imret, eine kurdisch-stämmige Türkin, ist als Kind nach Deutschland gekommen und hier aufgewachsen. Obwohl sie eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen hat, entscheidet sie sich mit Mitte zwanzig in ihre türkische Heimatstadt Cizre nahe der syrisch-irakischen Grenze zurück zu kehren. Sie wird dort mit 26 Jahren zur jüngsten Bürgermeisterin der Türkei gewählt. Ihr Vater, ein ehemaliger PKK-Kämpfer, ist in den 1990er Jahren bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär getötet worden. Leylas Wunsch: Sie möchte, dass die Menschen in Cizre in Frieden und Freiheit leben können. Aber im Sommer 2016 geht die türkische Regierung unter Präsident Erdogan erneut restriktiv gegen die Kurden vor.