Melanie Pröschle tritt mit viel Enthusiasmus und Idealismus ihre erste Stelle an einer Realschule in Karlsruhe an. Ihr Versuch, ein neues Leben anzufangen, scheitert jedoch kläglich: Weder ihre Schüler, noch ihr neues privates Umfeld goutieren ihre bemühte Art. Mit „Der Wald vor lauter Bäumen“ startet die Filmbrücke ihre neue Reihe mit Erstlingsfilmen bekannter RegisseurInnen. Bereits in ihrem Debüt ist vieles von dem erkennbar, was später Maren Ades großen Erfolg „Toni Erdmann“ ausmacht: Ein einzigartiger, tragisch-komischer Humor zwischen Fremdscham und Empathie. Eine ungeschliffene Perle junger deutscher Filmgeschichte, die zeigt, dass große Filmkunst keine Frage von Budget ist.