Völlig taub und verlassen von den Menschen, die er liebte, komponierte Beethoven 1824 seine Neunte Symphonie. Mit den Vorboten seines eigenen Todes konfrontiert, gelang ihm mit seiner „Ode an die Freude“ ein Werk, das weit über den eigenen Horizont und den seiner Zeitgenossen auch für zukünftige Generationen und nicht nur für sich selbst von Bedeutung war und ist. Bis auf den heutigen Tag ist Beethovens Neunte so etwas wie die internationale Hymne der Hoffnung.
„Following The Ninth – Auf den Spuren von Beethovens letzter Symphonie“ nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene Länder auf verschiedenen Kontinenten. Und gibt uns einen Eindruck davon, welche Kraft von diesem Werk ausgeht, und warum man zurecht von einem der größten Kunstwerke aller Zeiten spricht: Die Neunte hielt die Protestierer am Tiananmen Platz aufrecht und gab denen Trost, die in Pinochets Kerkern gequält wurden. In Japan proben Zehntausende das ganze Jahr in großen und kleinen Chören nur dies eine Lied. Weltweit füllt die Neunte die Plätze der Konzertsäle – aber auch die der Karaoke-Bars von London über Cape Town bis nach Tokyo.