Money makes the world go round. Die Unternehmensberater Öllers und Niederländer touren von Profitgier getrieben durch die ärmsten Länder dieser Welt, wohnen dort in den immergleichen Luxushotels und bereichern dabei sich, ihre Kunden und „die Company“ – stets auf Kosten der Anderen, versteht sich. Die Beiden verfolgen dabei dasselbe Ziel: endlich in den Firmenolymp aufsteigen, endlich Partner werden. Die Alphatiere des Turbokapitalismus haben dabei aber ihre Rechnung ohne die karrieregeile neue Kollegin Bianca März gemacht. Zwischen den Dreien entbrennt ein erbitterter Machtkampf um Geld, Macht und Einfluss, während sich vor den Toren der Wohlstandsinsel die wahrhaftige Katastrophe zusammenbraut.
ZEIT DER KANNIBALEN traut sich mit schrillen Figuren, abgrundtief bösartigen Dialogsalven und rabenschwarzem Humor dahin, wo es weh tut. Die schonungslose Abrechnung mit der Maßlosigkeit der Geldmaschinerie geschieht hier auf dermaßen unterhaltsame Art und Weise, dass einem das Lachen fast im Halse stecken bleiben möchte – und es doch nicht tut. Denn ZEIT DER KANNIBALEN ist vor allem eins: zum Schreien komisch. Ein herausragendes Stück junges Deutsches Kino mit Kult-Potential.