„Das Zeigen der Vulva vertreibt Bären und Löwen, lässt den Weizen höher wachsen, beruhigt Sturmfluten und Dämonen haben Angst davor. Der Teufel läuft weg. Das Zeigen der Vulva rettet die Welt.”
Zwar scheint es, dass Nacktheit kein Tabu mehr ist, doch ist die Abbildung des weiblichen Geschlechts nach wie vor irritierend und mit vielfältigen Verboten belegt. Jahrzehnte der Retusche in den Medien, Anti-Pornografiekampagnen und Abbildungsverbote führen zu einem öffentlichen Bild der Vulva, das wenig mit ihrer Realität zu tun hat. Es herrscht das „Schönheitsideal der Unsichtbarkeit“.
In ihrem unaufgeregten Dokumentarfilm (www.vulva3.de) gelingt es Claudia Richarz und Ulrike Zimmermann, dem pikanten und stellenweise todtraurigen Thema auch komische Seiten abzugewinnen – und die Vielfalt weiblicher Körper zu feiern.
Auf der Berlinale 2014 wurde VULVA 3.0 – Zwischen Tabu und Tuning uraufgeführt und lief beim IFFF Dortmund | Köln 2014 in Köln und Dortmund. Derzeit ist der Film auf den Festivals DOXA Documentary Festival in Vancouver, Tel Aviv LGBT International Filmfestival und dem Rio de Janeiro Int’l Film Festival zu sehen.