In der bayrischen Provinz entsteht das Historiendrama Kohlhaas. Doch am ersten Drehtag platzt die Finanzierung. Statt eines Epos, das mit Kostümen und aufwändigen Kulissen beeindrucken kann, kämpfen nun erwachsene Männer mit selbst gehäkelten Kettenhemden und verschlissenen Anzügen in einer Burgruine und bekriegen sich gegenseitig mit imaginären Schwertern und Pistolen. Verbissen kämpft Regisseur Lehmann um eine Vision, der die Mittel entzogen wurden. Allein die Wahrhaftigkeit des Spiels seiner Darsteller und die Fantasie der Zuschauer sollen nun genügen, um dem Film Glaubwürdigkeit zu verleihen. Trotzdem ist Lehmann auf Unterstützung angewiesen, welche er in dem kleinen Dorf Speckbrodi findet. Hier, wo Filmdrehs noch etwas Außergewöhnliches sind, findet Lehmann Drehorte, Unterkünfte und begeisterte Darsteller. Doch seine eigenwilligen Ideen bei der Umsetzung des Films bescheren ihm Anhänger wie Feinde.
Ein Film, den man sich merken sollte. taz
Eine so wunderbare Hommage ans Kino hat man selten gesehen! Märkische Oderzeitung