Der Film erzählt die Geschichte von Brian Sweeney Fitzgerald, der wie besessen seinen Wunsch verfolgt, inmitten des Dschungels eine Oper zu errichten. Um den Bau finanzieren zu können, kauft Fitzgerald - von den Peruanern „Fitzcarraldo“ genannt – mit dem Geld seiner Geliebten Molly ein Erschließungsrecht für Kautschuk-Gewinnung in einem auf dem Flussweg unerreichbaren Urwaldabschnitt, sowie einen alten Flussdampfer, mit dem er den Kautschuk transportieren will. Da der Fluss zwischen den Kautschuk-Feldern und dem Amazonas durch Stromschnellen unpassierbar ist, kommt Fitzgerald auf die Idee, über den benachbarten Fluss eine Stelle anzusteuern, an der nur ein kleiner, bewaldeter Bergrücken die Flüsse trennt. Hier will er das Schiff über den Berg ziehen, um es auf dem anderen Fluss oberhalb der Stromschnellen als Transportschiff zu benutzen.
„In diesem Film möchte ein einzelner Mensch dadurch glücklich werden, dass er sich und der Welt beweist, dass die Kraft der Musik alles überragt, wobei er die Verdammnis vieler in Kauf nimmt. Die Darstellung des unbedingten Strebens, Unmögliches schaffen zu wollen, ist das, was mich an diesem Film fasziniert, sowie die Tatsache, dass Musik Gesetze brechen, eine okkulte Macht über Menschen ausüben kann. Klaus Kinski fasziniert ebenso: als Charakter, der nahe an der Grenze zum Jenseits agiert. Claudia Cardinale als Komplizin versüßt die bittere Realität und ist als Muse menschlicher und sterblicher als ihr irrer Wegbegleiter. Ein höllisches Unternehmen, ein göttliches Geschehen, Triumph der Musik über Menschen und Götter.“ Louwrens Langevoort