Der Künstler Boris Sieverts ist zum ersten Mal in Warschau. Von Köln aus betreibt er sein Büro für Städtereisen. Nach Köln, Duisburg, Luxemburg und Paris will er nun auch den Warschauern eine Reise durch ihre Stadt anbieten. Wochenlang wandert er mit Rucksack und Stadtplan in Gegenden, von denen alle behaupten, dass sie einen Besuch nicht lohnen: Brachländer, Hinterhöfe, Parkhäuser und Notausgänge. Schmuddelecken, auf die niemand stolz ist, und die doch etwas Wesenhaftes über eine Stadt erzählen. Dabei sind Boris Sieverts die Wege so wichtig wie die Ziele. Trampelpfade schaffen überraschende Verbindungen zwischen Räumen und Milieus, auf ihnen liegen Abenteuer! WARSCHAU FRANKENSTEIN lässt den Zuschauer erleben, wie erfrischend es ist, einmal von der Rückseite ins scheinbar Bekannte einzusteigen. Wer nach dem Film das Kino verlässt, kann die Methode Sieverts in der eigenen Stadt sofort ausprobieren!
Anschließend: Filmgespräch mit Christiane Büchner, Boris Sieverts, Ute Becker (Landschaftsarchitektin), Dr. Michael Hecker (Architekt und Stadtplaner), Thomas Luczak (Architekt)