Als Kölner Stämme bezeichnen sich rund 80 Vereine aus Köln, deren Mitglieder sich als Hunnen, Mongolen, Wikinger, Indianer oder Afrikaner verkleiden und einen Großteil ihrer Freizeit der Herstellung aufwendiger Kostüme, Waffen und Zelte widmen. Während der Sommermonate campen sie in Kölner Grünanlagen, um gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen die Lebenswelten ‘fremder’ Völker und vergangener Epochen nachzuspielen. Um diesen kreativen Prozess der Aneignung und Transformation der "eigenen" und der "fremden" Kultur(en) zu erforschen, hat die Ethnologin und Filmemacherin Anja Dreschke die Kölner Stämme über mehrere Jahre begleitet.
Mehr zum Film im Internetmagazin, Beiträge von Eva Haas:
Jeder Jeck ist anders
Faszination Rollenspiel - Die Regisseurin Anja Dreschke
Wenn aus Markus Ajibar wird