Ein Köln-Film aus Westafrika über den Computerfachmann Sobgui Anatol. Im Herbst 1992, kurz vor den ersten freien Wahlen in Kamerun, arbeitet er in einem Büro in Doualá. Ein Gefallen für befreundete oppositionelle Studenten, weniger eine politisch motivierte Tat, wird für Sobgui zum Verhängnis: durch Gefängnis und Folter seines bisherigen Lebens beraubt, schlägt er sich als „chauffeur clandestin“ durch, als informeller Taxifahrer, kurz „Clando“ genannt. Seine Hoffnungen und Träume konzentrieren sich mehr und mehr auf Europa. Dort angekommen – Köln steht hier für Europa – muss er sich durch die Liebe zu der jungen Kölnerin Irene mehr denn je mit sich und der politischen Situation in seinem Land auseinandersetzen. Darüber hinaus lernt er die Lebensverhältnisse afrikanischer MigrantInnen in Deutschland kennen. Letztlich steht Sobgui vor der Frage, ob er bleiben oder zurückkehren soll.