Jack Carter ist ein Berufsmörder, ein Killer im Auftrag einer Gangsterorganisation. Als er vom Unfalltod seines Bruders hört, fährt er raus nach Newcastle, um dort an der Beerdigung teilzunehmen. Während seines Aufenthalts kommt Carter seiner Nichte Doreen näher, stößt aber bald auf Hinweise, dass sein Bruder in Wahrheit ermordet wurde. Damit haben die Schurken allerdings schlafende Hunde geweckt, dann Jack macht sich daran abzurechnen. Ein Klassiker des britischen Gangsterkinos der 70er Jahre, mit dem sich Michael Caine einen gewissen Ruf als Pulp-Ikone erarbeitete. Denn sein Carter ist kein strahlender Held, sondern ein wortkarger, respektloser und sexistischer Gewalttäter, nicht besser als die, die er jagt, und nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel. So viel Mut bei der Anlage der Hauptfigur wurde mit Kultstatus belohnt in einem Jahrzehnt, das nicht arm an Rache- und Selbstjustizklassikern ist: GET CARTER kann neben DIRTY HARRY, DEATH WISH und WALKING TALL sicherlich als einer der wichtigsten Vertreter dieser Schule genannt werden. Während die prominente Konkurrenz aber aus Amerika kam, erstritt sich GET CARTER Pionierstatus auf dieser Seite des großen Teiches.