Nader und Simin sind seit 14 Jahren verheiratet und leben gemeinsam mit ihrer Tochter Termeh in der iranischen Hauptstadt Teheran. Doch in der Ehe kriselt es schon seit geraumer Zeit, Nader und Simin stehen kurz vor der Trennung. Und Simin träumt davon, ihr Heimatland zu verlassen, damit ihre Tochter unter besseren Umständen aufwachsen kann. Es regnete Bären: bester Film, bestes weibliches und männliches Darsteller-Ensemble. Die Jury zeichnete mit NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG einen Film aus, der bei der Berlinale 2011 alles überstrahlte. Asghar Farhadi taucht tief in den iranischen Alltag ein und zeichnet mit klaren Linien das Bild einer verfahrenen Lage. Das ist nicht nur aufschlussreich und kunstvoll gebaut, sondern berücksichtigt auch die Unterhaltungsbedürfnisse des Publikums. Dank Drehbuch und Timing schwingt sich die simple Trennungsgeschichte zu großem Kino auf, ein intensives Drama, spannend bis zum Schluss.